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Naokos Lächeln (Roman)
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Naokos Lächeln (jap. ノルウェイの森, Noruwei no mori, Norway no Mori) ist ein Roman des japanischen Schriftstellers Haruki Murakami, der 1987 veröffentlicht wurde.
Eine deutsche Übersetzung durch Ursula Gräfe erschien 2001 im DuMont Buchverlag (ISBN 3-7701-5609-9), sowie 2003 eine Lizenzausgabe davon durch btb im Goldmann Verlag (ISBN 3-442-73050-3).
Während an allen Universitäten des Landes und weltweit die Studentenunruhen toben, ist Tōru Watanabe (zugleich Protagonist und Ich-Erzähler) gefangen in seiner Unschlüssigkeit über die Liebe zu zwei Frauen; der geheimnisvollen und stillen Naoko und der lebenslustigen und extrovertierten Midori Kobayashi.
Der Roman wurde weltweit 13 Millionen Mal verkauft.[1]
Tōru, sein gleichaltriger Klassenkollege Kizuki und dessen Freundin Naoko sind die besten Freunde und unternehmen fast alles zu dritt. Im Alter von 17 Jahren bringt sich Kizuki ganz unvermittelt und aus unerfindlichen Gründen um. Da es den beiden anderen sehr schwer fällt, diesen Verlust zu verarbeiten, ziehen sie, gleich nachdem sie das Gymnasium abgeschlossen haben, getrennten Weges nach Tokio. Ein paar Monate später begegnen sie einander per Zufall in der U-Bahn, und erneut entsteht eine freundschaftliche Beziehung. Geredet wird nicht viel, aber jeden Sonntag unternehmen sie zusammen einen mehrstündigen Spaziergang durch die Straßen von Tokio.
Nach Ende des ersten Studienjahres holt Naoko das unverarbeitete Trauma um Kizukis Suizid wieder ein. Unfähig, noch mit beiden Beinen und alleine im Leben zu stehen, wird sie von ihren Eltern in ein spezielles Sanatorium mit unkonventionellen Heilmethoden gebracht. Nach den Sommerferien lernt Tōru die lebenshungrige Midori Kobayashi kennen, die das genaue Gegenteil von Naoko verkörpert. Für Tōru bahnt sich allmählich immer mehr eine Dreiecksbeziehung an, da er sich nicht für eines der beiden Mädchen entscheiden kann.
Der Film startete am 11. Dezember 2010 in Japan. Am 30. Juni 2011 kam der Film in Deutschland ins Kino.
Eine deutsche Übersetzung durch Ursula Gräfe erschien 2001 im DuMont Buchverlag (ISBN 3-7701-5609-9), sowie 2003 eine Lizenzausgabe davon durch btb im Goldmann Verlag (ISBN 3-442-73050-3).
Während an allen Universitäten des Landes und weltweit die Studentenunruhen toben, ist Tōru Watanabe (zugleich Protagonist und Ich-Erzähler) gefangen in seiner Unschlüssigkeit über die Liebe zu zwei Frauen; der geheimnisvollen und stillen Naoko und der lebenslustigen und extrovertierten Midori Kobayashi.
Der Roman wurde weltweit 13 Millionen Mal verkauft.[1]
Inhaltsverzeichnis[Verbergen] |
Inhalt [Bearbeiten]
Als aus den Lautsprechern im Flugzeug Norwegian Wood von den Beatles ertönt, denkt der 37-jährige Tōru Watanabe urplötzlich noch einmal an die 1960er Jahre zurück und die Dinge, die seitdem sein Leben in die späteren Bahnen geleitet haben.Tōru, sein gleichaltriger Klassenkollege Kizuki und dessen Freundin Naoko sind die besten Freunde und unternehmen fast alles zu dritt. Im Alter von 17 Jahren bringt sich Kizuki ganz unvermittelt und aus unerfindlichen Gründen um. Da es den beiden anderen sehr schwer fällt, diesen Verlust zu verarbeiten, ziehen sie, gleich nachdem sie das Gymnasium abgeschlossen haben, getrennten Weges nach Tokio. Ein paar Monate später begegnen sie einander per Zufall in der U-Bahn, und erneut entsteht eine freundschaftliche Beziehung. Geredet wird nicht viel, aber jeden Sonntag unternehmen sie zusammen einen mehrstündigen Spaziergang durch die Straßen von Tokio.
Nach Ende des ersten Studienjahres holt Naoko das unverarbeitete Trauma um Kizukis Suizid wieder ein. Unfähig, noch mit beiden Beinen und alleine im Leben zu stehen, wird sie von ihren Eltern in ein spezielles Sanatorium mit unkonventionellen Heilmethoden gebracht. Nach den Sommerferien lernt Tōru die lebenshungrige Midori Kobayashi kennen, die das genaue Gegenteil von Naoko verkörpert. Für Tōru bahnt sich allmählich immer mehr eine Dreiecksbeziehung an, da er sich nicht für eines der beiden Mädchen entscheiden kann.
Hauptpersonen [Bearbeiten]
Tōru Watanabe [Bearbeiten]
Tōru ist ein japanischer Student der Theaterwissenschaften, der im Gegensatz zu vielen Kommilitonen sehr gerne und viel liest. Dabei bevorzugt er vor allem nicht mehr ganz zeitgenössische Literatur. Auch Musik hört er - von Mozart bis zu den Beatles - sehr gerne. Er wohnt in einem Studentenwohnheim etwas außerhalb der Stadt und verdient sich seinen Lebensunterhalt, indem er abends in einem Plattenladen jobbt.Naoko [Bearbeiten]
Naoko und Tōru verband zuerst nur die Freundschaft zu Kizuki, der sich jedoch das Leben nahm. Beide ziehen danach von zuhause fort und versuchen, in Tokio ein neues Leben zu beginnen. Zufällig laufen sie einander in der U-Bahn über den Weg und werden wieder zu Freunden. Die Beziehung zu Naoko ist für Tōru jedoch nicht einfach. Naoko ist ein sehr stiller Mensch. Häufig findet sie nicht die richtigen Worte.Midori Kobayashi [Bearbeiten]
Wie Tōru studiert Midori Theaterwissenschaften an der gleichen Universität und belegt den gleichen Kurs. Sie und ihre Schwester kümmern sich um den Buchladen ihres Vaters. Obwohl sie einen Freund hat, fühlt sie sich zu Tōru immer mehr hingezogen. Sie ist eine fröhliche und impulsive junge Frau.Kizuki [Bearbeiten]
Kizuki war einmal Tōrus bester und einziger Freund. Seit seiner Kindheit kannte er Naoko, die dann auch seine Freundin wurde. Dem Anschein nach völlig grundlos, nahm er sich im Alter von siebzehn Jahren das Leben.Reiko Ishida [Bearbeiten]
Reiko ist im Sanatorium nicht nur die Zimmernachbarin von Naoko, sondern auch eine sehr wichtige und verständnisvolle Freundin. Einfühlsam hilft sie Tōru später bei der Verarbeitung der Geschehnisse.Weitere Charaktere [Bearbeiten]
- Nagasawa – Er studiert an der Universität Tokio Diplomatie und ist gut befreundet mit Tōru und teilt die gleiche Bewunderung für den Roman Der große Gatsby. Zusammen flirten beide mit vielen Mädchen um später mit ihnen zu schlafen.
- Hatsumi – die Freundin von Nagasawa. Sie versucht immer wieder Tōru mit einem anderen Mädchen zu verkuppeln, was dieser allerdings dankend ablehnt. Ihr macht es auch nichts aus, das Nagasawa immer mit anderen Frauen schläft, da sie denkt, sie könne ihn ändern. Zwei Jahre nachdem Nagasawa sie verlässt um nach Deutschland zu gehen wird sie heiraten. Nochmal zwei Jahre später begeht sie Selbstmord.
- „Sturmbannführer“ (jap. 突撃隊, totsugekitai, „Sturmabteilung“) – Tōrus Mitbewohner im Studentenwohnheim. Er studiert Kartografie und möchte später für das Geographical Survey Institute of Japan arbeiten. Er verlässt das Wohnheim, worauf Tōru nie wieder etwas von ihm hört.
- Momoko Kobayashi – Midoris jüngere Schwester.
- Mr. Kobayashi – Midoris Vater. Midori erzählt Tōru anfangs, er sei nach Uruguay ausgewandert, sagt aber später, dass dies gelogen war. Stattdessen befindet er sich aufgrund eines Hirntumors in einem Krankenhaus in Tokio. Als er stirbt verkaufen seine Töchter den Buchladen.
Verfilmung [Bearbeiten]
2009 wurde in Japan mit den Dreharbeiten an der Verfilmung des Romans begonnen. Regie und Drehbuch stammen von Trần Anh Hùng, die Musik zum Film von Jonny Greenwood.Der Film startete am 11. Dezember 2010 in Japan. Am 30. Juni 2011 kam der Film in Deutschland ins Kino.
Einzelnachweise [Bearbeiten]
- ↑ Andreas Platthaus: Die Kunst der Andeutung: „Naokos Lächeln“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 29. Juni 2011, abgerufen am 4. Juli 2011.
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Werke von Haruki Murakami
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